Mittwoch, 1. April 2009

Stralsund – Mörderische Verfolgung - oder doch Verschwörerische Verarsche?

Oh ja, mörderisch. Und verschwörerisch.

Die größte Verschwörung des ZDF-Thrillers (lief am Montag, den 30.3.2009 um 20:15) war wohl die Tatsache, dass der 90-Minuten-Film so gut wie gar nicht in Stralsund spielte. Oh richtig, da waren ein paar Luftaufnahmen von Nicolai- und Marienkirche und natürlich von der Rügenbrücke. Gut, ab und an sind auch mal Autos mit HST-Kennzeichen durchs Bild gefahren. Und okay, sie haben den tatsächlichen Stralsunder Bahnhof gezeigt. Das wars dann auch schon mit der Realität. Nicht sehr viele Wahrheiten, wenn man bedenkt, dass das gute Stück "Stralsund – Mörderische Verfolgung" heißt, oder?

Darf man sich als Einheimischer solche Filme etwa nicht angucken? Wahrscheinlich. Möglicherweise haben sich die Filmemacher auch keine Gedanken über Realitätsnähe gemacht. Ach, nennen wir das Ding einfach nach einer beliebigen Stadt irgendwo in Mecklenburg-Vorpommern, zeigen von dieser ein paar billig gedrehte Luftaufnahmen, schrauben irgendwelchen Autos Stralsunder Kennzeichen ran und das war's dann. Danke, so machen wir's.

Dass sich aber Zuschauer vor dem Fernseher fragen könnten, "Hmm, wo genau in Stralsund sind die da jetzt eigentlich?", ach, das war doch den großen Tieren hinter der Kamera vollkommen egal. Die dachten sich wohl, ach, wer achtet denn bei so einer Story auf die Umgebung? Ja, bevor ich zur Handlung komme, ein paar Beispiele, die belegen sollten, dass "Stralsund – Mörderische Verfolgung" gar nicht in Stralsund spielte.

Beispiel Nummer 1: Blaue Polizeiautos.
Nun gut, seit Januar 2009 wurde die Farbe blau auch in MV eingeführt, allerdings kam dieser Trend nicht gerade schnell nach Stralsund. Nämlich eher gar nicht. VW-Busse der Bundespolizei sind tatsächlich schon blau, alle anderen Streifenwagen der Stralsunder Polizei sind noch immer grün. Das mag eine Kleinigkeit sein, über die man streiten möchte. Aber wenn's um Authentizität geht, dann sollte man auch mal penibel sein, oder?

Beispiel Nummer 2: Rügenbrücke
Ja, gut, schick ist sie ja, gilt ja auch als neues Wahrzeichen der Hansestadt. Warum aber die Polizeibeamten ständig von Rügen Richtung Stralsund auf ihr unterwegs waren, fragt man sich dann doch schon. Hat die Stadt Stralsund kein eigenes Polizeirevier und muss Kollegen von der Insel anfordern? Eher nicht. Oder wohnen tatsächlich alle Polizisten privat auf Rügen, statt in Stralsund, wo der Weg zur Arbeit irgendwie kürzer wäre? Ist ja nicht so, dass man nicht auch in Stralsund schön leben könnte. Aber nee, man muss ja die Brücke zeigen, egal, ob mitdenkende Zuschauer sich fragen, wieso.

Beispiel Nummer 3: Das Nordlicht-Versicherungs-Gebäude
In diesem Gebäude in der Rostocker Chaussee 21 spielte die für die Handlung wichtige Geiselnahme (zur Story später mehr), wie es sehr oft im Film erwähnt wurde und was man auch als weniger aufmerksamer Zuschauer gut erkennen konnte, da jene Adresse idiotensicher über der Eingangstür festgehalten worden war. Gut, Rostocker Chaussee, ist ne gut bekannte Straße in Stralsund. Da dachten sich die Filmemacher dann wohl, oh, die müsste jeder kennen, der irgendwann schon mal in Stralsund war. Und wenn nicht, haben wir da drin das Wort Rostock und Rostock müsste doch nun jeder kennen. Nebenbei werfen wir auch noch mal die Richtenberger Chaussee in den Raum, vielleicht freut sich dann jemand, wenn er seine Straße erkennt. Ja ha. Toll, dass ihr die beiden Straßennamen genommen habt. Super. Kennt man. War vielleicht doch ein großer Fehler, so im Nachhinein.

Denn die Rostocker Chaussee 21 ist in Wirklichkeit die IMO-Waschstraße und kein Geschäftsgebäude, in der sich eine Firma namens Nordlicht befindet. Dazu erwähnt, ist die Rostocker Chaussee ein Teil der B 105, einer Straße, an der es sehr wenig Wohn- und noch weniger Geschäftsgebäude gibt. Eher Tankstellen, Waschanlagen, Baumärkte, Einkaufsmöglichkeiten und andere Industrieelemente. Laut Film handelt es sich bei dieser Adresse allerdings um eine Geschäfts-/Wohngegend. Denn direkt gegenüber soll es balkonierte Wohnblöcke geben, die meiner Meinung nach verdächtig wie Rostocker Wohnblöcke aussahen. Vielleicht hat sich das Filmteam auch einfach vertan: Wie, Rostocker Chaussee, ach so, dann muss das doch in Rostock sein. Ja, genau. So sieht's aus.
Was sich wohl die IMO-Waschstraße denkt? Ob die im Deal mit drinstecken? Wer weiß das schon. Ominös ist das Ganze allemal. Nahezu verschwörerisch.

Beispiel Nummer 4: JVA Stralsund
Gut, die Lage haben die vom Fernsehen fast richtig gehabt. Die Richtung stimmte. So ungefähr. Was sind schon 1,5 km Luftlinie? Der Verhörraum, dessen Fenster zufällig genau zur Rügenbrücke hin gewandt waren und diese in ihrer vollen (wahrscheinlich sogar überdimensionalen) Größe zeigte, scheint mir ein schlechter Scherz gewesen zu sein. Wahrscheinlich wollten die einfach nur wieder das Wahrzeichen der Stadt zeigen. Schon wieder. Man kann ja nie genug davon haben. Ja, doch, kann man. Denn aus der JVA könnte man die Brücke niemals so nah sehen. Und auch nicht aus der uns vorgemogelten Höhe. Das passt schon eher, wenn man sich im viel näher zur Brücke liegenden Werfthochhaus befindet. Was man nicht alles tut, um eine gute Kulisse zu ergattern. Ist ja auch billiger, als an Originalschauplätzen zu drehen. Und die Werftleute freuen sich auch mal. Schön.

Beispiel Nummer 5: Haus Rosa
Haus Rosa ist die Pension, die die sterbende Hauptkommissarin vor sich hin röchelt, bevor die Lichter ausgehen. "Geh zu Rosa". Ja, Mensch, die berühmten letzten Worte. Wie schön klischeehaft. Aber zur umwerfenden Handlung später mehr. Haus Rosa, also. Gut, ich habe nichts gegen fiktive Pensionennamen. Das ist mir wirklich egal. Wäre bei kleineren Häusern auch eher negativ, wenn sie plötzlich in aller Munde wären, oder? Jedenfalls sollte diese Pension laut Fernsehbildern irgendwo auf dem Dänholm liegen. Denkt man sich zumindest, direkt klar war das nicht. Allerdings gings von der alten Rügendammbrücke irgendwo ab und auf beiden Seiten war Wasser, ergo müssten sich die Protagonisten und Antagonisten irgendwo zwischen Stralsund und Rügen befunden haben. Weder in Stralsund noch auf Rügen. Soweit so gut. Dann kommt's zur spektakulären Flucht. Man sieht tatsächlich eine Straße vom Dänholm. Ich muss dazu erwähnen, der Dänholm hat nicht viele Straßen. Okay, das Fluchtfahrzeug biegt auf eben jene Straße und man sieht am Ende ein Polizeiauto, das schön den einzigen Ausweg versperrt, zumindest denkt sich das der Ortskundige. Denn wo sollten die Täter auch hin, wenn sie in der einzigen Straße festsitzen.
Richtig. Nach Rügen. Irgendwo aufs Feld.
Denn von dieser engen, aussichtslosen Straße vom Dänholm biegt das Fahrzeug plötzlich auf einen Weg, der direkt durch ein grünes Feld führt, das sich in endloser Weite verliert. Ja, ne, is klar, oder? Einer von vielen Momenten, in der ich mir als ortskundiger Zuschauer denke, "Wo zum Teufel sind die denn jetzt schon wieder?!"

Ernsthaft, man sollte die armen Zuschauer nicht immer so verarschen. Gut, sehen wir das mal aus der Sicht des Ortsfremden. Dem ist es doch vollkommen egal, wo das spielt. Hauptsache, die Story und die Action stimmt. Ja ha. Schön. Nicht so mit den Einheimischen. Denn die fragen sich, wieso die vom Film das gerade so gemacht haben? Das größte Problem wäre einfach die Tatsache, dass sie es doch besser hätten machen können. Stralsund hat so viele schöne Orte, an denen man hätte drehen können. Die Handlung hätte auch an andere Orte gepasst, die eben viel authentischer gewesen wären. Warum also so ein Puzzle aus bunten Bildern zusammenfriemeln?

Richtig. Weil es ja eigentlich gar nicht um den Ort geht, sondern um die Geschichte. Das macht einen Krimi/Thriller/Film doch aus. Eigentlich schon. Nicht so, wenn dieser Krimi/Thriller/Film sich arrogant mit dem Namen "Stralsund - Mörderische Verschwörung" tituliert. Andernfalls hätte ich gerne über jedwede Unstimmigkeiten hinweg sehen können. Also mehr oder weniger zumindest. Aber wenn man sich schon den Namen der Stadt in den Titel setzt, ernsthaft, wer erwartet denn dann bitte, dass das Ganze kaum was von Stralsund zeigt? Also ich habe mir mehr versprochen. Aber was kann man von ZDFs "Fernsehfilm der Woche" anderes erwarten. Das war schließlich nicht das Erste. Und auch kein Tatort.

Achja, wir haben ja noch gar nicht über die Handlung geredet. Allerdings... ist das wirklich notwendig? Da ich mich die meiste Zeit über die unzähligen Kulissenfehler aufgeregt habe, war es auch dem Plot vorenthalten, mich zu enttäuschen. Denn das tat er. Er war ein unglaubliches Klischee mit unglaublich verworrenden Handlungssträngen und unglaublich seltsam gezeichneten Charakteren.
Fangen wir vorne an. Hauptkommissarin Winkler geht im strömenden Regen aus ihrem Haus (das am Rande erwähnt auch nicht sehr authentisch nach Stralsund aussah), steigt in ihr Auto und kriegt einen Telefonanruf. Niemand sagt was. Sie weiß aber sofort wer es ist. Irgendeine Person, die irgendwo im Regen steht und nass wird. Ja, super.
So, Polizeirevier Stralsund. Lieber nicht nachfragen, wo genau die das gedreht haben. Schnitt auf Polizeikommissarin Nina Petersen. Petersen, ach was ein toller nordischer Name. Wäre man doch nur in Hamburg oder Schleswig-Holstein. In Meck-Pomm nicht ganz so verbreitet. Aber egal, ich will versuchen, nicht ganz so penibel zu sein. Jedenfalls Frau Petersen beim Verhör mit irgendeinem Mann, der angeblich seinen Schwiegervater umgebracht haben soll. Tut nichts zur Sache. Dann Treffen der Winkler und der Petersen. Die ältere Frau Winkler wirkt nachdenklich, sagt der Kollegin, hier, guck dir mal die Akte hier durch. Was ein Aufhänger. Zuschauer, pass auf: merke dir diese Akte! Ja, gut, das ist dann auch sehr schnell vergessen. Schnitt auf andere Sachen. Irgendwie, man weiß nicht wie, gelangt dann die Frau Winkler in das ominöse Bürogebäude in der Rostocker Chaussee 21 (Will sie etwa ihr Auto waschen?). Leeres Foyer, keine Menschenseele zu sehen. Dann Schnitt auf einige auf dem Boden liegende Büromenschen. Gefesselt, geknebelt. Oh, guck mal, da ist die Hauptkommissarin direkt in eine Geiselnahme gestolpert. Toll. Und dann wird sie auch schon von einer Pistole bedroht und ist von nun an Geisel Nummer 1. Ja, schön. So viel dazu. Hätten wir das geklärt.
Dann wirds verworren.
Geiselnehmer ist Wolf Broder. Der will seinen Bruder, Micha Broder, aus dem Gefängnis freipressen. Übrigens: die ominöse Akte handelte von eben jenem Micha Broder. Zufall? Ne. Alles geplant und am Ende doch unsinnig miteinander verstrickt. Also weiter. An sich ja plausibel, freipressen von Häftlingen ist ja nun nichts Neues. Aber immerhin einfach zu verstehen. Wären da nicht die Stränge der undurchsichtigen Vorgeschichte.
Also. Micha Broder sitzt wegen Mordes an einem Versicherungsbeamten der Firma Nordlicht in der JVA Stralsund. Zu dem Mord kam es, weil es irgendwo einen Brand gegeben haben soll, an dem er beschuldigt gewesen sein sollte oder auch nicht, jedenfalls wollte die Versicherung den Schaden nicht bezahlen. So. Aber nein, das mit dem Feuerchen war er nicht, das war seine Freundin Lisa, die eigentlich Mona heißt oder umgekehrt und ihre eigene Vorgeschichte mitbringt. Also Micha ging wegen Lisa/Mona in den Knast. Punkt. Erstmal. Dorthin kam er, weil die Frau Winkler seinen Fall bearbeitete. So. Als der Micha in den Knast geht, gab es ein ganz bedeutungsschangeres Treffen der Frau Winkler und der Lisa/Mona/wie auch immer. Natürlich, wie das so ist in ZDF-Filmen, gibts da eine ganz tolle Affäre der beiden Frauen. Super. Man muss ja jede Zuschauergruppe ansprechen. Diese ganzen Schnipsel Vorgeschichte gibts übrigens nie zu sehen. Das muss sich der Zuschauer in kleinen Portionen alles selber zusammenbauen. Was auf der ganzen Linie scheitert.
Denn: es sind zu viele Informationen!
Diese ganzen Beziehungskisten überfordern den normalen Zuschauer doch nur. Da wäre Mann im Knast und Frau, die alles tun würde, um ihn heraus zu holen. Da wäre Mann im Knast und sein Bruder, der ebenfalls alles tun würde, um ihn heraus zu holen. Also Dreiecksbeziehung; wir holen beiden den Mann aus dem Knast. So. Dann wäre da Frau als Geisel, die Druckmittel zwischen Mann im Knast, der böse auf sie ist, und Frau mit bisexuellen Vorlieben darstellt. Der obligatorische Stockholm-Syndrom-Kuss zwischen Geisel-Frau und Geiselnehmer-Frau darf da natürlich nicht fehlen. Herrgott, musste das denn sein? Die Schauspieler sind doch schon so unglaublich unsympathisch, da muss man doch die alternde Hauptkommissarin nicht auch noch mit der garantiert nur halb so alten Geiselnehmerin rumknutschen lassen. Also mal im Ernst!
Von da an ging es eigentlich nur noch bergab (nicht dass es jemals irgendwo hoch ging). Die Story war so unglaubwürdig wie abgedroschen. Geiselnahme, Freipressung von Häftlingen, Lösegeldforderung ("Ey, hier, isch will 2 Millionen Euro in kleinen Scheinen und zwei identische schwarze Autos, ey!" Ja, ey, zwischendrin dann mal der Schnitt auf den Lösegeldkoffer, der es irgendwie nach Greifswald geschafft hat. Ja, Mensch, Zauberei! Aber das nur am Rande. Interessiert eh niemanden, wo das Geld am Ende denn war. Zumindest war's nicht bei den Tätern...), kleine Spiele mit den Geiseln, unglaubliche Verkettungen in den Vorgeschichten, SEK- und Polizei-Konflikt, unglaublich umwerfende, technische Bereicherungen in Sachen Abhörtechnik (angeblich war es möglich, auf die Mikrofone der Computer im Büro zuzugreifen, um zu hören, was im Raum geschah. Ich kenn mich ja mit Technik nicht so aus, aber selbst ich als Laie sah das Ganze irgendwie nur als überdrehten Schwachsinn an. Denn jene alten PCs sahen nicht gerade danach aus, als hätten sie ein internes Mikrofon. Aber die Technik im Film macht ja alles möglich. Hurra und Heil der Filmindustrie, die uns so gerne so tolle Märchen auftischt, nur damit alles passt. Scheiß auf Realität, wer braucht denn sowas?).

Ja, ich muss gar nicht alles ausführen. Aus dem Strudel der Verwirrung komme ich eh nicht mehr raus. Irgendwann gabs dann den Schusswechsel. Geisel-Frau stirbt, Kollegin guckt betreten zu Boden. Dann fliehen die Geiselnehmer aus dem super umstellten Bürogebäude. Wie? Sie haben sich einen Tunnel gebuddelt. Ja, wie geil ist das denn? Und durch den gelangten sie dann in die unglaublich bekannte Stralsunder Kanalisation. Man beachte den Sarkasmus. Stralsund hat keine Kanalisation, die aussieht wie die Katakomben unter Paris, mit endlosen Gängen und Tunneln, als könnte man darin die gesamte Stadt unterlaufen. Ja, herrliches Szenario. Aber auch so herrlich realitätsnah, mal wieder. Die Flucht war also super spektakulär (achja, denn es gab da auch noch die super tolle Granaten-Bomben-Falle, die die Geiselnehmer aufbauten, um die Polizisten daran zu hindern, ihnen zu folgen. Wow, wie Hollywoodmäßig ist das denn bitte?!), dagegen war die Polizeiarbeit richtig mies und am Ende gabs dann den Ausflug zum Haus Rosa, wo man zufällig die Lisa/Mona und den Micha traf (achja, den Bruder hatten sie auf der Flucht erschossen, ist doch klar, der stand ja im Weg, ne?). Dann die spektakuläre Flucht mit dem Wahnsinnssprung vom Dänholm nach Rügen aufs Feld. Da wurde dann noch die Petersen gefangengenommen und hat die armen Täter durch die Polizeisperre gelotst. Aber am Ende gabs keinen Schusswechsel, sondern zwei Täter mit erhobenen Hände. Ja, tolles Ende.

Das gute am Ende war, dass es endlich vorbei war. Nie habe ich mich so über einen Film aufgeregt. Und dass nur, weil ich, als gebürtige Stralsunderin, mir so viel davon erhofft habe, dass meine Heimatstadt endlich mal ihren eigenen Krimi erhält. Ja ha, Pustekuchen. Wahrscheinlich hatte ich zu hohe Erwartungen, hab mich wohl auf einen Stralsund-Tatort gefreut. Aber den gab's nicht. Nur Enttäuschungen. Obwohl es hier im fernen Kiel dennoch nett war, gefakte HST-Kennzeichen an gefakten Autos zu sehen, oder die winzigen Momente, in denen man die Orte tatsächlich wiedererkennen konnte. Das war nett. Alles andere war auf gut Deutsch gesagt der letzte Dreck. Tschuldigung. Musste raus.

Fazit ist wohl, dass man niemals Filme gucken sollte, die an Orten spielen sollen, die man kennt. Die man sehr gut kennt. Denn Erwartungen bringen Enttäuschungen. Und den Gedanken, dass alle anderen, die Stralsund nicht kennen, den ganzen Mist tatsächlich glauben, der ihnen vom ZDF vorgesetzt wird.

Apropos, auf zdf.de gibt es noch bis zum 6. April den ganzen Film als Videostream. Für alle, die sich auch mal aufregen wollen.